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Wirbel in Köln

"Nie erlebte menschliche Kälte": "Stadt-Anzeiger"-Mitarbeitende schreiben "offenen Brief" ans Management

Mit teilweise dramatischen Worten wenden sich Redakteurinnen und Redakteure des "Kölner Stadt-Anzeigers" an Isabella Neven DuMont, Christian DuMont Schütte, den Vorstand und die Geschäftsführung des Verlages. Nach der neuesten Entscheidung zur Ausdünnung der Redaktion sprechen sie von "großer Sorge", "Paradigmenwechsel" und "Fassungslosigkeit": "Wir befürchten den Ausverkauf des Journalismus".

Jens Schröder15.04.2024 09:39
"Kölner Stadt-Anzeiger" schließt Ressort "Ratgeber, Magazin, Freizeit", in dem ausschließlich Frauen arbeiten
Das Neven DuMont-Haus in Köln, das auch den "Stadt-Anzeiger" beherbergt - Foto: Imago/Future Image

Ende vergangener Woche hatte das Management des "Kölner Stadt-Anzeigers" der Redaktion mitgeteilt, dass man künftig ohne ein eigenes Ressort "Ratgeber, Magazin, Freizeit" auskommen und sich passende Inhalte von Dienstleistern wie dem RND und der dpa zuliefern lassen wolle. Der Betriebsrat "verurteilte" die Entscheidung und mahnte an, "wie wenig die journalistische Qualität der Zeitung die Geschäftsführung" noch interessiere.

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