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Kolumne

EM-Werbung muss nicht die Welt verbessern

Wir können alles, außer Europameister. Es ist ein Balanceakt zwischen Selbstironie und Schlechtreden, zwischen Klischées und liebgewonnenen Eigenarten, zwischen Hysterie und Lebensfreude. EM-Werbung ist ein Minenfeld fürs Storytelling, meint auch Friedrich Tromm, der Geschäftsführer von TryNoAgency. Er geht vor allem mit dem Adidas-Spot hart ins Gericht.

Ein Kommentar von Friedrich Tromm14.06.2024 06:53
EM-Werbung muss nicht die Welt verbessern
Was ist eigentlich "typisch deutsch", fragt Adidas - Screenshot: Adidas

Es gibt Marken, die zur EM mit Haltung werben und, überraschenderweise, mit Fußball. Adidas zum Beispiel. Ehrlich ist immerhin der Titel „Alles, was mit deutscher Reklame zurzeit falsch läuft“ oder auch „Typisch Deutsch“. Denn tatsächlich wurde hier in fast zwei Minuten im Versuch, sich als klischeefrei und offen zu präsentieren, so ziemlich jedes der Klischees verpackt, für die wir international belächelt werden. Es geht nie um Leistung. Nur um Haltung. Beispielsweise von Menschen, die unfassba...

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