Das Internetvergleichsportal Verivox hat seinen Social-Media-Etat an das erst kürzlich in gegründete Ogilvy Social Lab vergeben

Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat die Internet-Vergleichsportale Check24 und Verivox sowie Google wegen angeblich irreführender Produktinformationen kritisiert. Bei Mobilfunkverträgen hätten die beiden Vergleichsportale selbst berechnete Durchschnittspreise pro Monat hervorgehoben, die aber von zahlreichen Voraussetzungen abhängig seien, sagte der Chef der Wettbewerbszentrale, Reiner Münker.
Der Verbraucher kann sich nicht darauf verlassen, das beste Angebot zu bekommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Kartellamts zu Geschäftspraktiken von Vergleichsplattformen im Netz. Verbraucherschützer fordern vehement mehr Transparenz. Die Plattformbetreiber sehen sich im Recht. Nun schaltet sich das Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz ein.
Während T-Online die unangefochtene Nummer 1 des Nutzer-Rankings der AGOF bleibt, heißen drei der großen Gewinner Verivox, Check24 und Computer Bild. Die beiden Vergleichsportale profitierten im November – aus dem Monat stammen die nun veröffentlichten Daten – vom nahenden Jahresende mit auslaufenden Verträgen, die Computer Bild vom nahenden Weihnachtsfest und den potenziellen Technik-Geschenken.
Der Deal ist endlich unter Dach und Fach: Seit Monaten wurde bereits über das Interesse des TV-Unternehmens am Vergleichsportal Verivox spekuliert, jetzt schluckt P7S1 die Web-Company. Die Verbindung der beiden Firmen hat großes Potential: Immerhin können die Münchner eine massive TV-Marketing-Power erzeugen und so die Marke Verivox kräftig pushen.
Bislang galt Springer als der deutsche Medienvorzeige-Konzern, wenn es darum geht, dass klassische Geschäft mit passenden Online-Zukäufen zukunftssicher zu machen. Mit immer größerem Druck und Finanzeinsatz eifert ProSiebenSat.1 mittlerweile den Berlinern nach. Wie die SZ berichtet, prüfen die TV-Profis nun offenbar eine Übernahme von Unister und einen Einstieg bei Verivox.