Der katalytische Effekt der Pandemie steht ausser Frage. Aber auch schon lange vor Corona war die Verwertungskette der Filmindustrie nicht mehr reißfest. Doch es gibt Wege aus dem Dilemma. Ein Gastbeitrag von Matt Mermer, Gründer von Cinehood.

Der katalytische Effekt der Pandemie steht ausser Frage. Aber auch schon lange vor Corona war die Verwertungskette der Filmindustrie nicht mehr reißfest. Doch es gibt Wege aus dem Dilemma. Ein Gastbeitrag von Matt Mermer, Gründer von Cinehood.
Junge Filmemacher haben es schwer, um ihre Produktionen zu finanzieren. Denn die staatliche Filmförderung ist spärlich. Crowdfunding kann helfen, die nötigen Gelder einzusammeln.
In einem offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters haben die Vertreter von 68 Kinounternehmen dringend um weitere Hilfen gebeten – sowie um einen „Kinogipfel“, bei dem diese sowie weitere Maßnahmen zur Krisenbewältigung diskutiert werden sollen.
Tobias Hefele hat im Januar bei Weischer.Cinema angefangen. Der 34-Jährige verantwortet dort als Director Programmatic and Platform die Weiterentwicklung digitaler und automatisierter Prozesse für die Buchung von Kinowerbung.
Junge Menschen zwischen 14 und 20 wurden in einer fragmentierten digitalen Bewegtbild-Welt sozialisiert und haben die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichsten Streaming-Anbietern und Endgeräten zu wählen. Und dennoch schätzen 80 Prozent von ihnen das lineare Fernsehprogramm. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor. Demnach ist TV vor allem zur „Berieselung“ nebenbei in Gebrauch. Und sogar das Kino ist noch nicht abgeschrieben.
Viele ihrer Filme – von „The Big Lebowski“ über „Fargo“ bis zu „No Country for Old Men“ – sind Kino-Kultstreifen. Nun arbeiten Hollywoods Edel-Regisseure Ethan und Joel Coen an ihrer ersten Fernsehserie, wie das Branchenblatt Variety berichtet. „Buster Scruggs“ soll eine Western-Serie sein – und das Kino mit dem TV verbinden.
Der britische Schauspieler Kenny Baker ist am Samstag im Alter von 81 Jahren gestorben. „Er hatte ein langes und erfülltes Leben“, sagte seine Nichte Abigail Shields gegenüber dem Guardian. Berühmt wurde der 1,12 Meter große Mann durch seine Rolle als Roboter R2-D2 in der Sci-Fi-Reihe „Star Wars“, die er in sechs von sieben Filmen ausfüllte.
Rolle Rückwärts oder ein Schritt in die richtige Richtung? Die Filmreihe „Die Bestimmung“ mit Hollywood-Stars wie Shailene Woodley wandert vom Kino ins TV – das berichtet das US-Branchenblatt Variety. Grund: Die Kino-Konkurrenz sei zu stark, die Zuschauerzahlen zu schwach.
Mangelnde Kinohits haben den US-Medienkonzern Time Warner zum Jahresende 2015 belastet. Im vierten Quartal sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Vor allem beim Filmstudio Warner Bros lief es nicht so rund.
2015 war ein gutes Jahr für die Kino-Industrie. Blockbuster wie „Spectre“ und „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ sorgten für volle Kassen. Schräge Hits („Mad Max: Fury Road“, „Minions“) waren ebenso dabei wie knallhart kalkulierte Business-Erfolge („Fifty Shades of Grey“, „Jurassic World“). 38 Milliarden Dollar nahm die Industrie 2015 weltweit ein, allein in China wuchsen die Einnahmen um fast 50 Prozent! Was erwartet uns 2016?