„Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga steuert auf einen Rekord zu. Mit einer Verlängerung ihres Vertrags bei dem Nachrichtenmagazin wird sie bald Ulrich Wickert als Rekord-Moderator ablösen.

„Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga steuert auf einen Rekord zu. Mit einer Verlängerung ihres Vertrags bei dem Nachrichtenmagazin wird sie bald Ulrich Wickert als Rekord-Moderator ablösen.
Die Nachfolge von Kai Gniffke bei ARD-Aktuell ist geregelt: Seinen Posten als Chefredakteur übernimmt Marcus Bornheim, der bislang als zweiter Chefredakteur tätig war. Außerdem verantwortet Juliane Leopold, bislang „tagesschau.de“-Leiterin, künftig den Bereich Digitales.
Die Berliner Morgenpost berichtet über einen „Brandbrief“, den ein oder mehrere anonyme Mitarbeiter der ARD-Aktuell-Redaktion an die ARD-Intendanten verschickt haben. Darin werden schwere Vorwürfe gegen ARD-Aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke erhoben. Er habe „heimlich“ Mittel in der Nachtschicht zu Gunsten von tagesschau.de verschoben. Außerdem herrsche unter Gniffke ein „Klima der Angst“. Bezeichnend ist, dass der Brief auftauchte, kurz nachdem Gniffkes Kandidatur zum SWR-Intendanten bekannt wurde.
„Wie umgehen mit Fake News?“ – auf diese Frage will faktenfinder.tagesschau.de, das neue Anti-Fake-News-Portal der ARD, eine Antwort finden. „Wenn wir Fake News identifiziert haben und sie auch für relevant halten, dann möchten wir erklären, warum sie falsch sind“, so Projektleiter und „Tagesschau“-Autor Patrick Gensing.
Im Kampf gegen gefälschte Nachrichten rüstet der erste öffentlich-rechtliche Sender so richtig auf. Eine „immer unübersichtlichere Flut an Fake News“, Bildmanipulationen und Bots, die im Web gezielt Lügen verbreiten – „diese aktuellen Phänomene verlangen uns zusätzliche Anstrengungen ab“, meint BR-Informationsdirektor Thomas Hinrichs gegenüber MEEDIA. Daher stellt der Bayerische Rundfunk nun gerade das „BR-Verifikation“-Team zusammen, das der bewussten Desinformation mit Faktenchecks und ausgeklügelter Software trotzen soll.
Die ARD überlegt künftig systematisch gegen gefälschte Nachrichten vorgehen. Wie ist dabei aber noch lange nicht klar. „Fake News sind ein ernstzunehmendes und virulentes Thema. Die ARD beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie sie sich dagegen wappnen kann“, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
Der Zweite Chefredakteur von ARD-aktuell, Christian Nitsche (45), soll zum 1. April neuer Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks (BR) werden und damit Sigmund Gottlieb ablösen, der in Rente geht. BR-Kreise bestätigten das am Mittwoch auf Anfrage. Zuvor hatten der Münchner Merkur und die tz darüber berichtet.
Die Nachrichtensendungen der ARD arbeiten weiter an ihrer Verjüngung: Nach Informationen von MEEDIA verpflichtet ARD aktuell Constantin Schreiber, der zukünftig Ausgaben des „Nachtmagazin“ sowie der „Tagesschau“ präsentieren soll. Der 37-Jährige wechselt von der Mediengruppe RTL, für die er als Hauptstadtkorrespondent und Moderator im Einsatz ist.
Ingo Zamperoni (42) sucht noch einen Schlusssatz für die „Tagesthemen“, die er von Montag an moderiert. Jedenfalls behauptet er das in einem Videoclip. Schließlich haben sich etliche seiner Vorgänger nicht zuletzt mit mehr oder weniger einfallsreichen Einzeilern ausgezeichnet, mit denen sie sich immer wieder aufs Neue verabschiedeten. Online gibt es schon viele Vorschläge.