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Brian O Connor

"Cannes ist für Kunden und die Audience rausgeschmissenes Geld"

Brian O’Connor ist Chef der Berliner Digitalagentur Rethink und er hat eine sehr pointierte Einstellung zum Cannes-Festival. Cannes und überhaupt alle Awards seien eine Selbstbeweihräucherung der Werbe-Industrie. Die dort präsentierten Gold-Ideen hätten mit relevantem Marketing nichts zu tun, sagt er im MEEDIA-Interview.

Claudia Bayer23.06.2022 13:30
Brian O'Connor sieht für seine Kunden keine Relevanz in Kreativ-Awards –
Brian O'Connor sieht für seine Kunden keine Relevanz in Kreativ-Awards – Foto: Rethink

Bei Cannes 2022 haben genau die Kampagnen gewonnen, die bereits in den bislang gelaufenen nationalen und internationalen Awards erfolgreich waren. Eine davon ist die Penny-Weihnachtskampagne „Der Wunsch", die beim ADC sowohl in Deutschland als auch in New York, beim Phnx-Award, bei den Clios und nicht zuletzt als erfolgreichster Werbefilm beim Deutschen Werbefilmfestival zu den Siegern zählte. In Cannes schrieb die Arbeit gar Geschichte, gewann sie doch den ersten deutschen Grand Prix in der Kategorie Film Craft. Dazu kamen dann noch drei weitere Goldene Löwen für Script, Cinematography und Use of Licensed/Adapted Music. Ähnlich erging es auch anderen Kampagnen, egal ob aus Deutschland oder sonstwo auf der Welt. Insofern konnte eigentlich von den propagierten Trends in Sachen Purpose weniger die Rede sein, als von dem Trend "einmal erfolgreich, immer erfolgreich".

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