Feminismus-Plattform "Edition F" ist pleite
Die feministische Plattform "Edition F" meldet vorläufige Insolvenz an. Dies hat das Team um Geschäftsführerin Lana Wittig am Dienstag bekanntgegeben. Die wirtschaftlichen Entwicklungen hätten keine andere Wahl gelassen. Wie es nach fast neun Jahren mit dem Medien-Startup weitergeht, ist unklar.
"Die Corona-Jahre haben uns immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die wir mit großem Teamspirit, ungeheurer Widerstandskraft und Hartnäckigkeit gemeistert haben. Bis jetzt", heißt es in einem Artikel, den Lana Wittig bei "Edition F" am Dienstag veröffentlicht hat. Sie ist Geschäftsführerin des Medien-Startups. Weiter schreibt sie, dass "die immens gestiegenen Kosten für unsere Events", vor allem den Female Future Force Day (FFF Day), aber auch kleinere Budgets langjähriger Partner "nach zwei erschöpfenden Jahren und einer neuen wirtschaftlich angespannten Lage keine Wahl" lassen. Die feministische Plattform hat Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit angemeldet, auch der für Anfang September geplante FFF Day ist abgesagt. Trotz aller Versuche, so Wittig, sei die Insolvenz unvermeidbar gewesen. Content werde vorerst zwar weiter produziert, auf den Social-Media-Kanälen, im Newsletter und im Online-Magazin. Wie die Geschichte von "Edition F" weitergeht, ist jedoch fraglich.