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Akkreditierung nicht verlängert: Korrespondenten von ZDF und Tagesspiegel verlassen die Türkei

Die türkische Regierung hat erneut Akkreditierungen langjähriger Korrespondenten deutscher Medien nicht verlängert. Dieses Mal zwang der Staat Journalisten von ZDF und Tagesspiegel zur Ausreise. Die betroffenen Redaktionen protestieren genauso wie die deutsche Bundesregierung, deren Beziehung zur Türkei erneut auf die Probe gestellt wird.

dpa11.03.2019 13:18
Ärger um Türkei-Akkreditierung: Tagesspiegel-Reporter Thomas Seibert (l.) und ZDF-Korrespondent Jörg Brase
Ärger um Türkei-Akkreditierung: Tagesspiegel-Reporter Thomas Seibert (l.) und ZDF-Korrespondent Jörg Brase © Picture-Alliance

Die Bundesregierung protestiert dagegen, dass mehrere deutsche Korrespondenten in der Türkei vorerst keine weitere Arbeitsgenehmigung erhalten haben. "Für uns ist diese Verweigerung der Akkreditierungen nicht nachvollziehbar", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Man nehme mit Bedauern und Unverständnis zur Kenntnis, dass zwei Journalisten deshalb ausreisen mussten. Die Angelegenheit sei mit der Ausreise nicht erledigt. "Wir werden deren Interessen weiter vertreten", sagte Seibert.

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