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Ex-"Welt"-Chef Peters zum Paid-Jubiläum

"Sogar die 'Titanic' hat sich über uns lustig gemacht"

Vor zehn Jahren startete "Die Welt" ihr Plus-Angebot. Jan-Eric Peters war damals als Chef der Welt-Gruppe für den Launch zuständig. MEEDIA hat ihm fünf Fragen zum Jubiläum gestellt.

Tobias Singer12.12.2022 16:01
Jan-Eric Peters, der aktuelle Deutschland-Chef der "NZZ" war 2012 als Chefredakteur der Welt-Gruppe für den Start des Plus-Angebots bei der "Welt" zuständig. MEEDIA hat ihm fünf Fragen zum Jubiläum gestellt –
Jan-Eric Peters, der aktuelle Deutschland-Chef der "NZZ" war 2012 als Chefredakteur der Welt-Gruppe für den Start des Plus-Angebots bei der "Welt" zuständig. MEEDIA hat ihm fünf Fragen zum Jubiläum gestellt – Foto: NZZ/ Martin Lengemann

"Wir wollen etwas wagen, und zwar gemeinsam mit Ihnen" war am 12.12.2012 online bei der "Welt" zu lesen. An diesem Tag setzte die Medienmarke als "erstes großes deutsches Nachrichtenportal im Internet auf digitale Abo-Angebote" (nachlesen kann man den Begrüßungstext von 2012 hier) Damals startete die "Welt" mit einem eigenen "Plus"-Angebot, noch ein halbes Jahr vor "Bild". Paywalls sind heute Normalität im Medienangebot, damals sorgte der Schritt, Geld für Onlineangebote zu verlangen, dagegen für Diskussionen. Bei "Welt" war man sich sicher. "Hier geht's ins digitale Zeitalter", wie man ein paar Tage später schrieb. 2012 war Jan-Eric Peters, bis Ende des Jahres noch Deutschland-Geschäftsführer der "Neuen Zürcher Zeitung" ("NZZ"), Chef der Welt-Gruppe bis er 2016 als Product Officer die Entwicklung des Aggregators Upday übernahm. Zum Jubiläum twitterte Peters ein Bild vom Start vor zehn Jahren. MEEDIA hat ihn gefragt, wie er den Schritt rückblickend sieht, was besonders holprig war und wie er auf die Zukunft von Plus-Inhalten im Journalismus blickt.

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