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Wochenrückblick

Wie Kurt Krömer das Image von Julian Reichelt aufpolierte

Ein manipulativer "Bericht aus Berlin" sorgte für Aufregung. Der Komiker Krömer ließ den ehemaligen "Bild"-Chef Julian Reichelt nicht ausreden. Und erschreckend viele Leute wollen den öffentlichen Rundfunk in seiner jetzigen Form nicht mehr. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer18.11.2022 14:15

Die Diskussion rund um die Öffentlich-Rechtlichen hat sich diese Woche von der Makro-Ebene (Buhrow im Übersee-Club) wieder ins Klein-Klein der Sendungs-Kritik verlagert. Dabei ging es nicht weniger hoch her. Zunächst kam der "Bericht aus Berlin" in Verschiss, weil die Kollegen dort zu einer Rede der Grünen Britta Haßelmann eine manipulative Bildsequenz eingefügt hatten. Haßelmann sagte, dass sich CDU-Chef Friedrich Merz nicht vorstellen könne, dass eine alleinerziehende Frau überlegen muss, ob sie sich Turnschuhe für ihr Kind leisten kann. Weil der sei ja im Privatflieger unterwegs und darum super reich. Sinngemäß. Dazu sah der Zuschauer beim "Bericht aus Berlin" einen höhnisch lachenden Merz und das bekannte Foto von Merz im Privatflieger auf dem Weg zur Hochzeit von Finanzminister Christian Lindner. Problem: Merz hatte an einer anderen Stelle, als an der gezeigten, gelacht. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Die ARD gestand den Fehler auf Twitter ein und veränderte den Schnitt in der Mediathek. Das eingeblendete Foto vom Privatjet blieb.

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