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ProSiebenSat.1

P7S1-Chef Bert Habets bekommt Rückendeckung von Medienwächtern - doch MFE macht Druck

Die Mailänder Medienholding MFE hatte jüngst ihren Anteil am TV-Konzern ProSiebenSat.1 nahe an die Übernahmeschwelle aufgestockt. Doch die Medienaufsicht KEK sieht bislang keinen Anlass einzuschreiten. Unterdessen fordert MFE einen Kurswechsel vom neuen P7S1-Chef Bert Habets. Der hält sich hierzu bedeckt.

Gregory Lipinski17.11.2022 12:48
Der neue CEO von ProSiebenSat.1, Bert Habets -
Der neue CEO von ProSiebenSat.1, Bert Habets - Foto: Imago

Kaum ist Bert Habets neuer Vorstandschef beim Unterföhringer TV-Riesen ProSiebenSat.1, übt der Mailänder Großaktionär MFE Druck auf den ehemaligen RTL-Manager aus. Die Holding von der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi fordert von Habets einen klaren Kurswechsel. „Wir hoffen, dass die neue Strategie eine Veränderung gegenüber der Vergangenheit markiert“, sagte Finanzchef Marco Giordani von MediaForEurope (MFE) laut Reuters am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen. „Wir haben nicht wirklich gesehen, dass ProSieben sich den großen Herausforderungen stellt, vor denen die Branche steht: dem Rückgang der Zuschauerzahlen, der digitalen Transformation … und der Notwendigkeit der Skalierung, um mit den digitalen Giganten konkurrieren zu können“, so Giordani.

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