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Massive Einschränkungen bei Fußball-WM?

Das sagen ARD, RTL und Co. zu den Katar-Auflagen zur Fußball-WM

Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-WM gibt es erneut starke Kritik am Gastgeberland Katar. Grund dafür ist eine Liste mit Auflagen, die von Kamera- und Filmteams unterschrieben werden müssen. MEEDIA hat bei ARD, RTL, DJV und Co. nachgehakt, was das konkret bedeutet.

Thomas Borgböhmer22.10.2022 07:15
Am 20. November startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar –
Am 20. November startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar – Foto: Imago

Die Aufregung ist groß: Auslöser ist ein kürzlich veröffentlichter Bericht des "Guardian" über die Pressebedingungen während der anstehenden Fifa-Weltmeisterschaft, den auch deutsche Medien aufgriffen haben. Demnach sollen Drehgenehmigungen für Fernsehteams von Katar nur erteilt werden, wenn eine Liste mit Auflagen unterschrieben wird. Laut den Auflagen dürfen Einheimische nicht in ihren Privaträumen gefilmt werden. Auch in Unterkünften, in denen Gastarbeiter untergebracht sind, darf nicht gedreht werden. Das Filmverbot bestünde demnach zudem in Regierungsgebäuden, Kirchen, Universitäten, Krankenhäusern und Privatunternehmen. Die Sorge: Kritische, investigative Berichte über die Menschenrechte und Bedingungen im Land, abseits der Fußball-Arenen, würden so deutlich erschwert werden.

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