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Frauen in Führungspositionen

Chefinnen-Quote bei Leitmedien: "Taz" top, "FAZ" flop

Die neuste Leitmedienzählung des Vereins ProQuote Medien zeigt, dass immer mehr Frauen in Führungspositionen bei deutschen Leitmedien sind. Von den gewünschten 50 Prozent sind einige Medien jedoch noch immer weit entfernt.

Meedia Chefredaktion29.08.2022 14:30
Edith Heitkämper vom Vorstand des Vereins ProQuote –
Edith Heitkämper vom Vorstand des Vereins ProQuote – Foto: NDR/Ulla Brauer

Die neuesten Zahlen des gemeinnützigen Vereins ProQuote Medien zum Frauenanteil in journalistischen Führungspositionen zeigen deutlich, dass der Anteil der Chefinnen bei deutschen Medien weiter wächst. Sieben der im Juli gezählten neun Leitmedien verzeichneten eine positive Veränderung im Vergleich zum Sommer 2021. Spitzenreiter in Sachen Frauen in Führungspositionen bleibt die "Taz" mit einem gewichteten Machtanteil von 64,2 Prozent, ein Plus von 2,1 Prozentpunkten. Damit steuert die "Taz" als einziges ausgewertetes Medium auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit weiblicher Führungsverantwortung zu. Auch "Die Zeit" legte mit einem Zuwachs von Frauen an der Spitze von 4,6 Prozentpunkten ordentlich zu und folgt auf Rang 2 mit 46,3 Prozent. Die Wochenzeitung überholt so den "Stern", das einzige Medium, neben der "Bild", dass seinen gewichteten Frauenmachtanteil um 1,2 Prozentpunkte in Top-Ten-Ranking reduzierte. Mit ein Grund war, dass mit Gregor Peter Schmitz ein Mann beim "Stern" den Vorsitz der Chefredaktion übernahm.

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