Höhere Anzeigenpreise sind keine Rettung für die Publisher
Die Erhöhung der Anzeigenpreise bei Burda könnte Signalwirkung für die gesamte Branche haben. Weitere Verlage dürften nachziehen. Aber solche Maßnahme sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn durch die Kostenexplosion in vielen Bereichen drohen den Unternehmen Gewinneinbrüche. Neue Sparrunden sind unausweichlich, meint MEEDIA-Redakteur Gregory Lipinski.
Eigentlich erhöhen Verlage nicht in einer Hauruck-Aktion mitten im Jahr ihre Anzeigenpreise. Doch das Magazinhaus Burda machte vor wenigen Tagen eine Ausnahme. Die Münchener kündigten an, die Anzeigenpreise Mitte des Jahres um 6,1 Prozent anzuheben (MEEDIA berichtete). Und das aus gutem Grund: Die massiv gestiegenen Preise für Papier und höhere Zustellkosten machen den Münchenern zu schaffen. Da bleibt für Burda kaum eine andere Möglichkeit, als von den Werbetreibenden mehr Geld zu verlangen.