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Berichterstattung aus Butscha

Das sagt Georg Restle zu der Kritik von Kollegen für seine Aussage in der "Tagesschau"

Für die 20-Uhr-"Tagesschau" vom 3. April war Georg Restle aus Kiew zugeschaltet. Nach seiner Aussage war ein Berichten aus Butscha nicht möglich. Journalisten aus dem Krisengebiet berichten etwas anderes. MEEDIA hat bei Georg Restle nachgefragt.

Tobias Singer04.04.2022 10:29
Georg Restle berichtet aktuell für die ARD aus der Ukraine. Für die "Tagesschau" –
Georg Restle berichtet aktuell für die ARD aus der Ukraine. Für die "Tagesschau" – Foto: Screenshot Tagesschau

Die russischen Truppen wurden aus den Vororten der ukrainischen Hauptstadt Kiew verdrängt. Mit dem Abzug der Soldaten wurde jetzt noch einmal deutlich, in welchem Ausmaß die Bevölkerung unter diesem Krieg leidet. Die Bilder von toten und offenbar zuvor misshandelten Zivilisten aus dem Ort Butscha gingen am Wochenende um die Welt, alle Medien berichteten. Für die 20-Uhr-"Tagesschau" war Georg Restle aus der ukrainischen Hauptstadt zugeschaltet – der "Monitor"-Redaktionsleiter und frühere Moskau-Korrespondent ist derzeit für die Rundfunkanstalt im Krisengebiet. Für Aufmerksamkeit unter Journalistenkollegen sorgte gestern Abend ein Satz. In der Mitte seines Beitrags sagte Restle: "Für Journalisten war es heute nicht möglich, sich ein eigenes Bild von der Lage in Butscha zu machen". Die Aussage sorgte am Abend nach der Ausstrahlung der "Tagesschau" für eine größere Diskussion unter Journalistenkollegen auf Twitter, an der sich etwa Paul Ronzheimer und Enno Lenze, die derzeit vor Ort berichten, beteiligten. Ihre Aussage: man konnte sehr wohl aus Butscha berichten. MEEDIA hat heute bei Georg Restle nachgefragt, wie er inzwischen zu dem Thema steht. Sein Statement können Sie hier lesen. Die Chronologie der Auseinandersetzung auf Twitter folgt unter dem Statement.

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