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Jahresbericht 2021

Presserat: weniger Beschwerden, dafür mehr Rügen

Im Jahr 2021 sind die Beschwerden beim Deutschen Presserat zurückgegangen, blieben aber auf einem hohen Niveau. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Organisation hervor. Dafür stieg die Zahl der Rügen weiter an. Die meisten betrafen den Persönlichkeits- und Opferschutz sowie Schleichwerbung.

Andreas Marx16.03.2022 12:10
Foto: Presserat

Der aktuelle Jahresbericht des Deutschen Presserats bilanziert, dass sich etwa jede fünfte Beschwerde 2021 auf Berichte über die Corona-Pandemie bezogen habe. Insgesamt 2.556 Beschwerden hätten 2021 den Presserat erreicht, damit deutlich weniger als im Vorjahr, als sich 4.085 Leser*innen an den Presserat wandten. Davon seien 501 Artikel in Print- und Online-Medien in den Beschwerdeausschüssen diskutiert worden, 29 weniger als 2020. Wie in den Vorjahren habe gut die Hälfte (279) der in den Ausschüssen behandelten Berichte gegen den Pressekodex verstoßen, etwa 40 Prozent seien als unbegründet bewertet worden.

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