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Wochenrückblick

Der blinde Fleck der ARD in Krisengebieten

Die ARD wird zurecht dafür kritisiert, lange Zeit keine Reporter im Kriegsgebiet in der Ukraine gehabt zu haben. Der neue HR-Intendant Florian Hager hat sich zu einem "lustigen" Video bequatschen lassen. Olaf Scholz bekam ein Teflon-Solo bei "Maybrit Illner". Und Kriegs-Podcasts lösen Corona-Podcasts ab. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer04.03.2022 12:57

Die ARD und ihre Korrespondenten rücken mal wieder ins Scheinwerferlicht der Medienkritik. Schon beim Abzug der US-Truppen aus Afghanistan war eine Leerstelle in der Vor-Ort-Berichterstattung bei der größten deutschen Sendeanstalt zu konstatieren. "Bild"-Vize Paul Ronzheimer wollte unbedingt rein, CNN-Reporterin Clarissa Ward interviewte Taliban auf offener Straße in Kabul, auch vom "Spiegel" waren Reporter vor Ort. In den ARD-Nachrichtensendungen bekam man lange Zeit Schalten zum Büro im weit entfernten Neu-Delhi serviert.

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