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Neue Unternehmensform

„Neues Deutschland“-Belegschaft gründet Genossenschaft

Die Belegschaft von „Neues Deutschland“ hat am vergangenen Samstag eine neue Rechtsform auf den Weg gebracht. Stimmt der Prüfungsverband der kleinen und mittelständischen Genossenschaften dem Vorhaben zu, gehört die Tageszeitung ab dem kommenden Jahr der Belegschaft und den Lesern. Zuvor hatten die wichtigsten Gesellschafter ihren Rückzug angekündigt.

Meedia Redaktion16.08.2021 08:04
Foto: Imago/Dirk Sattler

Im März hatten die Partei Die Linke und die Communio eG angekündigt, sich als Gesellschafter des ehemaligen SED-Parteiblatts zurückzuziehen. Die Umwandlung in eine Genossenschaft war deshalb offenbar gewissermaßen erzwungen. „Wir alle haben natürlich Bammel vor der riesigen Verantwortung. Aber wegdrücken geht nicht, dafür ist das 'ND' als linke Zeitung zu wichtig“, so Ines Wallrodt, Mitglied der Chefredaktion. Die bisherigen Gesellschafter sollen die Genossenschaften künftig aber beim Umbau noch unterstützen.

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