Anzeige
"Inclusion Playbook" der Amerikaner

"Bild" beklagt "Woke-Wahnsinn" bei Amazon, wo gar keiner ist

Amazon Studios hat ein sogenanntes “Inclusion Playbook” veröffentlicht. In der “Bild” wirft Autorin Judith Sevinç Basad dem Unternehmen vor, die eigenen Mitarbeiter durch "radikale Denk- und Sprechregeln" umerziehen zu wollen. Der Vorwurf ist deutlich übertrieben.

Ben Krischke04.08.2021 13:32
Axel Springer SE, Verlagshaus an der Axel-Springer-Straße –
Axel Springer SE, Verlagshaus an der Axel-Springer-Straße – Foto: Jürgen Ritter / Imago

“Woke Wahnsinn – Amazon führt neue Denk- und Sprech-Regeln ein” war jüngst in der "Bild" zu lesen. Herrje, dachte ich, das auch noch! Ich bin, das sollten Sie vielleicht wissen, kein Freund der so genannten Woke-Kultur. Dass Sprache Realitäten nicht einfach so ändert, hat die “Deutsche Demokratische Republik” bereits bewiesen. Und wenn Erwachsene nun "Safe Spaces" fordern oder wieder anfangen, Menschen aufgrund von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe zu sortieren, frage ich mich ehrlich, ob es 300 Jahre nach der Aufklärung nicht höchste Zeit ist für die nächste.

Anzeige