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Unmut im BDZV

Warum Springer das Upday-Mandat an Facebook zurückgeben sollte

Dass der Axel-Springer-Aggregator Upday für Facebook News Inhalte kuratiert, stößt beim BDZV auf teils harsche Kritik. Springer-CEO Mathias Döpfner wäre gut beraten, die Auswahl einem neutralen Dienstleister zu überlassen.

Gregory Lipinski26.05.2021 12:12
Facebook Chef Mark Zuckerberg und Axel Springer CEO Mathias Döpfner 2019 im Gespräch –
Facebook Chef Mark Zuckerberg und Axel Springer CEO Mathias Döpfner 2019 im Gespräch – Foto: Axel Springer SE/Charles Yunck

Er ist die Stimme der Zeitungsbranche: Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Seit 2016 bekleidet er das Amt eines der größten Lobby-Verbände des Landes. Zugleich ist Döpfner als Chef und Anteilseigner des Berliner Verlagshauses Axel Springer einer der mächtigsten Medienmanager der Republik. Eine Doppelrolle, die in der Printbranche nicht jedem schmeckt. Zu sehr soll er vor allem die eigenen wirtschaftlichen Interessen im Blick haben, lauten immer wieder die Vorwürfe. Doch kaum ein Geschäftsmann hat sich mit seinen öffentlichen Auftritten so vehement für die Interessen des Wirtschaftszweiges Zeitungen eingesetzt wie Döpfner. Mal geißelt er die Zusammenarbeit zwischen Bund und dem Internet-Riesen Google bei zu prominent platzierten Gesundheitsinfos auf der Suchmaschinen-Webseite als ordnungspolitischen Tabu-Bruch, mal setzt er sich für eine Regulierung der US-Internet-Plattformen ein, damit die journalistischen Angebote hierzulande nicht ins Hintertreffen zu geraten.

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