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Gastbeitrag

„Als Optimist stelle ich mich der Werbeapokalypse in Form von Data und Tech“

Nach Jahrzehnten in der Werbung können schon mal Ermüdungserscheinungen auftreten. Zudem müssen sich Werber*innen neben der steten Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem mit Problemen wie Einkaufsmodalitäten beim Kunden, Arbeitsmoral oder dem ruppigen Kampf um Talente rumschlagen. Reinhard Patzschke, Co-Chef von Grabarz & Partner, zieht Bilanz – und gibt auch eine Antwort auf den Ausstieg von Bent Rosinski aus der Werbung.

Meedia Redaktion01.04.2021 07:38
Reinhard Patzschke ist Leiter Beratung und Partner der Werbeagentur Grabarz & Partner –
Reinhard Patzschke ist Leiter Beratung und Partner der Werbeagentur Grabarz & Partner – Foto: Grabarz & Partner

Es ist immer einfacher und wirkt ungemein intellektuell, gegen etwas zu sein. Fehler zu suchen, macht vielen Menschen großen Spaß. Irgendwas ist immer nicht mehr wie früher. Anderes darf nicht mehr wie früher sein. Breitseiten der Empörung inklusive Abgesang auf bitte einmal alles gehört zum guten Ton. Man findet keine Haare in der Suppe, man sucht sie. Man weiß immer, warum etwas nicht klappt und bewirbt durch seine – hach so kritische – Kommentierung gerne plump, manchmal clever das eigene neue Businessmodell. Das ist a) durchschaubar und billig und b) wirklich kaum auszuhalten. Zumindest kann ich es kaum noch aushalten. Das macht aber nix. Denn wenn es wirklich schlimm wird, rede ich mit meinen Agenturpartnern. Wir diskutieren, was das Zeug hält und wie wir etwas schaffen können. Denn meine Wahrheit ist: Ich bin nicht gegen, sondern meistens für etwas. Das treibt mich an und das entfacht meine Leidenschaft.

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