Warum Steffen Klusmann an der "Spiegel"-Sparrunde eine große Mitschuld trägt
Erneut muss der "Spiegel" sparen. Das liegt nicht nur an den Auswirkungen der Corona-Krise – vielmehr fehlen dem seit zwei Jahren amtierenden Chefredakteur Steffen Klusmann die großen Wachstumsideen, die jetzt den Druck auf einen radikalen Kostenabbau erhöhen.
Vor sechs Jahren gaben der damalige "Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer und Verlagschef Thomas Hass ein klares Ziel heraus: sparen und wachsen. Um die rückläufigen Vermarktungserlöse in den Griff zu bekommen, drückte die "Spiegel"-Spitze dazu kräftig auf die Kostenbremse. Ob im Verlag, Redaktion oder in der Dokumentation – rund 150 Stellen fielen dem Rotstift zum Opfer. Doch um nicht stärker in die Kostenklemme zu geraten, sollte die "Spiegel"-Gruppe auch durch neue redaktionelle Vorhaben kräftig wachsen.