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Leitartikel

Condé Nast: Dirigent gesucht

Condé Nasts Europageschäft wird zentralisiert und die CEOs der Länder de facto degradiert. Die Vorteile der Maßnahme liegen auf der Hand – sinnvoll ist sie deshalb noch lange nicht.

Ben Krischke02.11.2020 06:00
Foto: imago images / Pacific Press Agency

Wenn ich von „Zentralisierung“ lese, läutet bei mir immer ein Alarmglöckchen. Das hat wohl mit meiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber Instanzen zu tun, die meinen, von irgendwo anders zu wissen, was für vor Ort das Beste ist. Jüngst klingelte mein Alarmglöckchen einmal mehr. Und zwar als bekannt wurde, dass der US-Magazin-Riese Condé Nast sein Geschäft in Europa zentralisieren will. Dafür wird derzeit ein Europachef gesucht, der künftig für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien verantwortlich zeichnet.

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