Corona sorgt für Werbe-Einbrüche bei RTL Group und G+J
Die Corona-Krise hat die Werbeerlöse der beiden Bertelsmann-Töchter Gruner + Jahr und RTL Group hart getroffen. Umsatz und Ergebnis der beiden Medienhäuser brachen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreshalbjahr deutlich ein.
Rechtzeitig zu den bevorstehenden Jahresgesprächen im September hat CEO Julia Jäkel die Kurzarbeit bei Gruner + Jahr beendet (MEEDIA berichtete). Damit kann die Vermarktung ohne zeitliche Restriktionen in die Gespräche mit den Werbetreibenden gehen, um das Anzeigengeschäft fürs nächste Jahr festzuzurren. Das ist auch in diesem Jahr besonders wichtig. Denn die Corona-Pandemie hat tiefe Spuren beim Umsatz und im Ergebnis des Zeitschriftenverlags (Stern, Brigitte) hinterlassen. In den ersten sechs Monaten des Jahres brach der Umsatz bei G+J auf 524 Millionen Euro ein. Im vergleichbaren Vorjahreshalbjahr waren es noch 677 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Operating-EBITDA) verringerte sich im 1. Halbjahr um mehr als die Hälfte auf 28 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 62 Millionen Euro.