Anzeige
Sprachwandel

Gendern, bis die Gleichheit kommt

Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern findet Gehör. Im Radio und TV wird der Gender Gap immer öfter mitgesprochen, als kleine Pause. "Horizont"-Chef Uwe Vorkötter beklagt das. Dabei ist der Mut zur Lücke eine Chance auf Veränderung, findet MEEDIA-Redakteur Tobias Singer.

Tobias Singer18.07.2020 10:27
Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern findet Gehör. Im Radio, TV wird die Lücke gesprochen - gut so.
Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern findet Gehör. Im Radio, TV wird die Lücke gesprochen - gut so.

Ja, es ist da. Unüberhörbar. Ja, es schmerzt, oft. Und ja, genau aus diesem Grund kann ich die Meinung von Horizont-Chef Uwe Vorkötter nachvollziehen (Paywall). Sehr gut sogar. Diese sogenannte Gender Gap, die Kenntlichmachung des Geschlechtsunterschieds, wie etwa bei unseren geschätzten Leser*innen, noch mehr fällt sie Hörer*innen beim gesprochenen Wort auf. Der Vorwurf, den Vorkötter gerade äußerte, richtet sich konkret gegen den Deutschlandfunk: „Moderatoren und Reporter bauen einen künstlichen Sprachfehler in ihre Moderationen und Reportagen ein. Das hat System“, schreibt er beim Horizont.

Anzeige