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US-Regierung: Assange soll US-Informanten gefährdet haben

Journalist oder Verbrecher? Am ersten Tag des Prozesses über den Auslieferungsantrag für Julian Assange hat der Anwalt der US-Regierung dem Wikileaks-Gründer die Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen.

25.02.2020 07:19
Mitglieder des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC), der Association of European Journalists (AEJ), und der Gruppe "Candles4Assange" demonstrieren in Wien.
Mitglieder des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC), der Association of European Journalists (AEJ), und der Gruppe "Candles4Assange" demonstrieren in Wien. Foto: Hans Punz/APA/dpa

Durch die illegale Veröffentlichung sensibler Daten seien US-Informanten in Ländern wie dem Irak oder Afghanistan in Gefahr gebracht worden, gefoltert oder getötet zu werden, sagte James Lewis beim Prozessauftakt vor dem Woolwich Crown Court am Montag in London. Die US-Justiz wirft Assange vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning - damals Bradley Manning - geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Bei einer Verurteilung in allen 18 Anklagepunkten drohen dem gebürtigen Australier bis zu 175 Jahre Haft.

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