Zoff bei NOZ Medien: Führungskräfte sind gegen Ernennung von Thomas Keßler als Liebler-Nachfolger
Bei den NOZ Medien schwelt hausintern ein massiver Streit. Auslöser hierfür ist die Position des Holding-Geschäftsführers, die durch das Ausscheiden von Joachim Liebler vakant ist. Der Posten soll nun durch Thomas Keßler besetzt werden, der aber vor mehr als zwei Jahren als Geschäftsführer im Zwist bei den Osnabrückern ausschied. Führungskräfte in der Holding und Chefs von Tochterfirmen sind deshalb entsetzt: Sie befürchten, dass Keßler das Printhaus destabilisieren könnte.
Es war eine ungewöhnliche Videoschalte. Donnerstag vergangene Woche kam Werner Ebke, Testamentsvollstrecker und Vertreter des NOZ-Gesellschafterkreises um die Familie Fromm, mit allen Führungskräften der Osnabrücker Verlagsgruppe zu einem vertraulichen Gespräch zusammen. Ebke wollte die Gelegenheit nutzen, um die Spitzenkräfte umzustimmen – darunter Führungskräfte der Holding und Geschäftsführer aller Tochterfirmen. Der Anlass: Alle Top-Manager wehren sich gegen die Ernennung von Thomas Keßler, den der Gesellschafterkreis um die Familie Fromm als Nachfolger von Joachim Liebler einsetzen will.