"In jedem Text lauert eine Relotius-Gefahr": Warum Lead Awards-Macher Peichl ein Umdenken bei den Medien vermisst
Heute Abend werden in Hamburg die Lead Awards verliehen. Ein großes Thema auf der Veranstaltung ist der Fälschungsskandal um den früheren "Spiegel"-Reporter Claas Relotius. Im MEEDIA-Interview erklärt Lead Awards-Organisator Markus Peichl, warum die Medien seiner Meinung nach aus dem Fall nichts gelernt haben – und wie der neue Eigentümer der "Berliner Zeitung", Holger Friedrich, aus seiner Glaubwürdigkeitskrise kommen könnte.
Herr Peichl, vor einem Jahr erschütterte der Skandal um den "Spiegel"-Reporter Claas Relotius die Medienbranche. Seither wurde viel diskutiert, wie Redaktionen solche Fälle vermeiden können. Nun verleihen die Lead Awards erneut die Preise für die besten redaktionellen Leistungen. Hat der Fall bei ihren Jurysitzungen eine Rolle gespielt?