Anzeige
Publishing

Ausstieg von G+J bei der Motor-Presse perfekt: Wiener Kartellbehörde winkt Verkauf an Firmengründer durch

Die Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung des Hamburger Verlags Gruner + Jahr an der Stuttgarter Motor-Presse ist unter Dach und Fach. Die österreichische Kartellbehörde hat dem Deal jetzt zugestimmt. Offen ist aber, wer der Nachfolger des ausgeschiedenen Motor-Presse-Chefs Nils Oberschelp wird. Nach MEEDIA-Informationen soll der Nachfolger aus dem Umfeld der Verlagsaktivitäten der Gründerfamilie kommen.

19.08.2019 07:57

Es ist das Ende eine Ära. Nach 14 Jahren hat sich das Hamburger Magazinhaus Gruner + Jahr ("stern", "Geo") Mitte des Jahres überraschend von seiner Mehrheitsbeteiligung an der Motor-Presse Stuttgart getrennt, zu der als publizistisches Flaggschiff das Magazin "auto, motor und sport" gehört (MEEDIA berichtete). Käufer der Gruner-Anteile an dem Unternehmen sind die Nachfolger der Firmengründer, Patricia Scholten und Peter-Paul Pietsch. Doch bislang war der millionenschwere Deal noch nicht unter Dach und Fach, weil die österreichische Kartellbehörde der Transaktion noch zustimmen musste. Nun haben die Wettbewerbshüter ihre Einwilligung erteilt. Dies bestätigt ein Sprecher der Motor-Presse Stuttgart gegenüber MEEDIA. G+J hatte sich 2005 an dem Stuttgarter Medienhaus mit 59,9 Prozent beteiligt. Dort erscheinen unter anderem Titel wie "auto, motor und sport", "Men’s Health", "Woman’s Health" sowie "Runner’s World" und viele weitere Special-Interest-Titel. Die restlichen Anteile von 40,1 Prozent hielten die Gründer. Dazu gehören die Familie Pietsch mit 25,1 Prozent sowie Hermann Dietrich-Troeltsch mit 15 Prozent.

Anzeige