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Strukturreform des VDZ könnte Gruner + Jahr und Spiegel den Weg zurück zum Bundesverband eröffnen

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) will seine fünf Landesverbände mit dem Bundesverband fusionieren. Das soll im Herbst eine Delegiertenversammlung durchwinken. Kommt die Verschmelzung, würden Gruner + Jahr, Spiegel & Co. beim Zeitschriftenverband wieder auf Bundesebene mitmischen, obwohl sie diese Bühne vor einigen Jahren wegen personeller Querelen um die VDZ-Spitze verlassen hatten.

01.08.2019 08:27
VDZ-Präsident Rudolf Thiemann
VDZ-Präsident Rudolf Thiemann

Es war ein großes Zerwürfnis. Vor drei Jahren eskalierten die Querelen um die Art der Nominierung von Funke-Gesellschafter Stephan Holthoff-Pförtner zum neuen Präsidenten des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Nachfolger von Hubert Burda. Von "Hinterzimmerbünden" war damals die Rede. U.a. Gruner + Jahr und der Spiegel Verlag schieden aus dem wichtigen Fachverband Publikumszeitschriften des VDZ aus, der ein Teil des Bundesverbands ist (MEEDIA berichtete). Seither versuchten Holthoff-Pförtner oder der jetzige VDZ-Präsident Rudolf Tiemann die Wogen zu glätten und die G+J-Chefin Julia Jäkel wieder zur Rückkehr zu bewegen. Doch vergeblich. Die Managerin ließ sich bislang nicht erweichen, bei der größten Lobbyvereinigung der deutschen Magazinbranche wieder aktiver zu werden.

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