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Zoff um SWMH-Chef Christian Wegner: Betriebsrat kritisiert die neue Strategie des früheren P7S1-Managers

Als Christian Wegner vor mehr als einem Jahr die Spitze der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) übernahm, galt er als der große Hoffnungsträger. Doch nun hagelt es massiv Kritik an dem ehemaligen P7S1-Digitalvorstand. Der Betriebsrat protestiert mit einem offenen Brief scharf gegen seine Strategie mit Fokus auf das Digitale. Die Arbeitnehmervertreter sehen das renditestärkere Printgeschäft (u.a. "Süddeutsche Zeitung").

11.07.2019 08:50
Christian Wegner (r.) folgte bei der SWMH auf Richard Rebmann
Christian Wegner (r.) folgte bei der SWMH auf Richard Rebmann

Es war ein bemerkenswerter Wechsel in der Führung der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH): Jahrelang hatte der eher als konservativ geltende Richard Rebmann die Geschicke des vielschichtigen Medienreichs der SWMH geführt. Doch Mitte vergangenen Jahres setzen die SWMH-Gesellschafter einen Manager an die Spitze des Zeitungshauses, an den wohl keiner gedacht hat: den ehemaligen ProSiebenSat.1-Digitalvorstand Christian Wegner (MEEDIA berichtete). Er verkörpert eine ganz andere Manager-Generation als Rebmann: jung, umtriebig und vor allem digitalerfahren. Wegner sollte bei dem schwäbische Medienkonzern für eine neue Aufbruchstimmung bei den Mitarbeiten sorgen, um das Unternehmen fit für den digitalen Strukturwandel zu machen.

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