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Wochenrückblick: Wie rechts ist eigentlich die "Neue Zürcher Zeitung"?

Wie rechts die "Neue Zürcher Zeitung" ist, lässt sich womöglich nicht ganz leicht beantworten. Das Faible der Medien für "Foto-Forensik" kann auch Ärger bringen. Heiko Maas ruft zum Demonstrieren auf und bei der "SZ" gibt's 'ne Vertrauenskrise. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer28.06.2019 13:34
NZZ, "Monitor"-Mann Georg Restle, Heiko Maas, Julia Bönisch
NZZ, "Monitor"-Mann Georg Restle, Heiko Maas, Julia Bönisch

An der "Neuen Zürcher Zeitung" scheiden sich die Geister. Manche halten die "NZZ" für eine der wenigen unabhängigen und kritischen Stimmen im deutschsprachigen Medienkosmos. Andere sehen im Traditionsblatt eine publizistische Speerspitze der neuen Rechten. Jüngst sorgte ein Gastbeitrag in der "NZZ" zu recht für einige Aufregung. Der Text "Grün ist die Redaktion – die deutschen Mainstream-Medien haben aus der Flüchtlingskrise nichts gelernt" ist wie geschrieben, um von rechten Kreisen beklatscht und geteilt zu werden. Vor allem aber ist er einfach schlecht. Es geht darin um den angeblich grünen Bias der deutschen "Mainstream Medien". Ob in einigen deutschen Redaktionsstuben eine gewisse Grünen-Euphorie herrscht, kann man ja diskutieren – aber der "NZZ"-Gastkommentar von Wolfgang Bok, der in Heilbronn strategische Kommunikation lehrt, strotzt nur so vor Fehlern, Ungenauigkeiten und Auslassungen. Übermedien hat das hier im Detail aufgeschrieben. Also alles rechts bei der "NZZ"? Diese Woche nun stolperte ich in der "NZZ" über einen Kommentar des Berliner Redaktors Marc Felix Serrao zum Thema die Sprache der AfD. In dem Kommentar schreibt er:

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