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Streit um Digitalstrategie: Betriebsrat und Funke-Geschäftsführung liefern sich Schlagabtausch

Zoff um die Digital-Offensive bei der Funke Mediengruppe: Technische Schwierigkeiten sollen verhindern, dass das "User First"-Modell von Funke-Chef Andreas Schoo rund läuft. Der Betriebsrat des "Hamburger Abendblatts" wirft Funke Digital-Chef Thurm zudem vor, dass er die Online-Auftritte der Tageszeitungen ohne Einbindung der Chefredaktionen in seine Einheit integrieren wolle. Der Verlag dementiert.

26.06.2019 08:41
Verlagshaus in Essen
Verlagshaus in Essen © imago

Es gilt als das Zukunftsprojekt der Funke Mediengruppe, das Geschäftsführer Andreas Schoo im vergangenen Jahr der Öffentlichkeit vorstellte: User First. Radikal stellte der Essener Großverlag die Arbeitsweise seiner Redaktionen – vom "Hamburger Abendblatt" bis zur "Berliner Morgenpost" – um, um stärker auf die Bedürfnisse der Leser im Netz einzugehen (MEEDIA berichtete). "Wir gehen diese Offensive konsequent an und stellen das Digitale radikal und ohne Kompromisse in den Mittelpunkt. Print alleine verteidigen zu wollen, ist der falsche Weg", rechtfertigte Funke-Geschäftsführer Andreas Schoo den neuen Kurs.

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