Umstrukturierung beim "Spiegel": Bis alle Onliner in der Mitarbeiter KG sind, dauert es noch zehn Jahre
Bei der geplanten Zusammenlegung der Print- und Online-Redaktion ist die Spiegel-Gruppe zwar deutlich vorangekommen. Bis aber alle Mitarbeiter von "Spiegel Online" wie ihre Print-Kollegen zu stillen Gesellschaftern in der KG aufsteigen vergehen wohl noch zehn Jahre. Chefredakteur Steffen Klusmann gab in Hamburg Einzelheiten zur großen Umstrukturierung bekannt.
Gestern war ein historischer Tag für die Spiegel-Gruppe. Die Betriebsräte von "Spiegel Online" und dem Spiegel-Verlag haben sich mit der Geschäftsführung darauf verständigt, die Vergütungs- und Arbeitsbedingungen der beiden Verlagssparten weitestgehend anzugleichen (MEEDIA berichtete). Seit Jahren gelten bei den beiden Redaktionen unterschiedliche Konditionen – beispielsweise bei den Arbeitszeiten, der Vergütung und der Presseversorgung. Bis aber alle "SpOn"-Mitarbeiter mit ihren Print-Kollegen wirtschaftlich wirklich auf Augenhöhe sind, werden wohl noch viele Jahre vergehen – zumindest wenn es um die Gewinnbeteiligung geht. "Das dauert schon zehn Jahre", machte "Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann vor dem Hamburger Presseclub deutlich.