“Es fällt mir sehr schwer, mich von unserem tollen Team zu verabschieden”, schreibt Hoffmann in einer Mail an das Team. Dies berichtete Horizont zunächst. “Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was wir hier in den vergangenen drei Jahren aufgebaut haben. Es gab immer wieder Momente, in denen ich nicht glauben konnte, dass ich eure Chefredakteurin sein darf.”
In eigener Sache: @HoffmannSho wird Business Insider Deutschland im Laufe des Sommers aus persönlichen Gründen verlassen. Wir bedauern das sehr. Sabrina hat BI in Deutschland zu einem großen Erfolg gemacht und wir sind schon jetzt sehr gespannt auf ihr nächstes Projekt. https://t.co/FJK1rjEEsF
— Jakob Wais (@ich_Wais) May 29, 2019
Hoffmann ist seit 2016 Chefredakteurin des Wirtschaftsportals von Axel Springer und verlässt das Haus persönlichen Gründen. Wie es vom Medienkonzern heißt, wird sie den geplanten Umzug von Karlsruhe nach Berlin über den Sommer begleiten und den Konzern danach verlassen. In der Hauptstadt baut die Redaktion derzeit einen neuen Sitz auf.
“Fällt mir schwer, mich zu verabschieden”
Die Leitung der Chefredaktion übernehmen dann Romanus Otte und Jakob Wais, die derzeit bereits als Executive Publishers für Produktentwicklung und Geschäftsführung zuständig sind.
Wieso der Business-Insider jetzt nach Berlin umziehen soll, erschließt sich mir nicht. Die Hauptstadt ist ja eher kein wirtschaftliches Schwergewicht, das politische Klima dort nicht wirklich wirtschaftsfreundlich, und räumliche Nähe zum Regierungssitz in Zeiten digitaler Kommunikation unnötiger denn je. Auch ein besonderer Wettbewerbsvorteil scheint mir dies nicht zu sein. Die Wirtschaftswoche hat ihren Sitz in Düsseldorf, das Manager Magazin in Hamburg. Will etwa irgendjemand ernsthaft behaupten, die Qualität dieser renomierten Publikationen würde unter der Entfernung von Berlin leiden? Mir scheint eher, daß diese hilfreich ist, um die Unabhängigkeit von der Politik zu bewahren. Und wenn der Umzug einen Verlust kompetenter und talentierter Mitarbeiter zu Folge hat, ist es erst recht fraglich, wo die Vorteile liegen sollen. Geht es vielleicht nur darum, den Kontrollwahn einiger Konzernmanager zu befriedigen?