Milliarden-Deal geplatzt: Investoren scheitern mit Übernahmeangebot für Scout24, Aktie bricht ein
Die Übernahme des Onlinemarktplatz-Betreibers Scout24 durch Finanzinvestoren ist geplatzt. Die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent sei nicht erreicht worden, teilte Scout24 am Dienstag in München mit. Das Unternehmen ist größtenteils in Streubesitz und an der Börse fast fünf Milliarden Euro wert. Damit scheiterte der ambitionierte Versuch zweier "Heuschrecken", die Kontrolle über das hochprofitable Unternehmen zu gewinnen.
Der Finanzinvestor Hellman & Friedman hatten das Münchner Unternehmen erst vor drei Jahren an die Börse gebracht. Nun legte er zusammen mit dem Finanzinvestor Blackstone ein Übernahmeangebot vor, das vom Scout24-Vorstand unterstützt wurde. Vorstandschef Tobias Hartmann sagte am Dienstag, er respektiere jedoch die Entscheidung der Aktionäre. Neben den erfolgreichen Marktplätzen ImmobilienScout24 und AutoScout24 wolle er jetzt die Vermittlung von Krediten und Versicherungen ausbauen.