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Abonnenten halten statt Neukunden um jeden Preis: Der Economist ändert seine Bezahl-Strategie und wird teurer

Der britisch Economist modifiziert seine digitale Paid-Content-Strategie. Es werden nun weniger Artikel gratis zur Verfügung gestellt als bisher, die Abo-Preise werden angehoben und der Verlag will künftig noch stärkere Anstrengungen unternehmen, einmal gewonnene Abonnenten langfristig zu halten. Die neue Strategie ist ein Ergebnis weiter rückläufiger Werbe-Umsätze in der Medien-Industrie.

Stefan Winterbauer27.02.2019 13:39
Pay-Day: Der Economist bitte seine Leser stärker zur Kasse
Pay-Day: Der Economist bitte seine Leser stärker zur Kasse © Foto: Unsplash

Nicht-Abonnenten können nunmehr nur noch fünf Artikel bei economist.com gratis lesen, statt wie bisher drei pro Woche. Ende Januar hat das britische Magazin seine Metered Paywall für das Online-Angebot entsprechend verschärft. Ziel ist es, noch mehr zahlende Abonnenten zu gewinnen. Generell wollen die Briten ihr Haupt-Augenmerk aber künftig darauf richten, neue Abonnenten langfristig an die Marke zu binden. Alte Branchen-Weisheit: Es ist billiger einen Abonnenten zu halten, als einen neuen zu gewinnen. Allerdings vernachlässigen viele Unternehmen diese Weisheit oder sie entdecken sie erst im Moment der Kündigung, wenn "Rückhol-Aktionen" gestartet werden. Man kennt das von Pay-TV oder Mobilfunkverträgen.

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