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Service-Wette wegen iPhone-Krise: Apples ummauerter Garten wird löchrig

Es ist die DNA seit den frühesten Tagen der Gründung: Apple steht für ein geschlossenes Ökosystem, in dem Hard- und Software vom Kultkonzern aus Cupertino stammen. Wegen der iPhone-Krise, die Apple in diesem Jahr erhebliche Umsatzeinbußen einbrocken dürfte, scheint bei Tim Cook ein Umdenken eingesetzt zu haben, wie jüngste Ankündigungen deutlich machen. Der inzwischen nur noch viertwertvollste Konzern der Welt bringt Apple Music plötzlich auf den Amazon-Speaker und seine Fernsehwelt iTunes auf Samsung Smart TVs.

Nils Jacobsen21.01.2019 22:55
Nach der Keynote ist vor der Keynote: Apple-CEO Tim Cook
Nach der Keynote ist vor der Keynote: Apple-CEO Tim Cook © Apple

Es ist ein bisschen, als würde die Hölle zufrieren. Wer bislang Dienste von Apple – ob Hard- oder Software – nutzen wollte, musste Apple kaufen. Anwendern, die seit vielen Jahren ihr digitales Leben in Apples Ökosystem verbracht und ihre Daten in der iCloud abgespeichert haben, macht der Kultkonzern aus der Cupertino einen Wechsel ins Android-Lager so schwer wie möglich – eine iCloud-App gibt es erwartungsgemäß bis heute nicht. (Mails, Kontakte und Kalenderdaten können nur manuell umständlich synchronisiert werden.)

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