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Döpfner attestiert Medienbranche eine "Lebenslüge" und fordert Journalisten zu Boykott von Facebook und Twitter auf

Medien müssen sich nach Einschätzung von Axel Springer-CEO Mathias Döpfner einer wachsenden Entfremdung zwischen Lesern und Redaktionen stellen. Nicht die Digitalisierung sei das Problem von Zeitungen und Zeitschriften, sondern eine sich seit Jahren hinziehende "intellektuelle und inhaltliche Krise" des Journalismus, sagte der Präsident des Zeitungsverleger-Verbandes BDZV. Zudem empfahl er Journalisten auf Twitter und Facebook größte Zurückhaltung, wenn nicht gar totale Enthaltsamkeit.

dpa14.01.2019 09:16
Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner
Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner

Die Branche müsse mit einer "Lebenslüge" aufräumen, sagte Döpfner. "Dass die vielbeschworene Zeitungskrise durch technologischen Wandel verursacht ist. Das stimmt nicht, das ist ein Alibi." Vielerorts habe sich Selbstzufriedenheit und Überheblichkeit breitgemacht.

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