Den Berlinern soll es allerdings nicht nur darum gehen, PR-Phrasen zu platzieren. So soll der Podcast helfen, das Unternehmen, seine Produkte und Entscheidungen besser zu verstehen, aber auch als Employer-Branding-Tool funktionieren. Moderiert wird der inside.pod von Freya Schulte-Wintrop und Holger Thurm aus der Axel Springer Unternehmenskommunikation.
Was Letzteres bedeuten kann, zeigt sich gleich zu Beginn des Gesprächs, in dem es um die Frage geht, warum sich der CEO schon immer dafür eingesetzt hat, dass die Mitarbeiter ihre Hunde mit ins Büro nehmen dürfen. „Wie Eltern, die ihr Kind in einem guten Kindergarten wissen, ist man als Besitzer besser drauf, wenn man weiß, dass man den geliebten Hund in der Nähe hat.“
Zudem dreht sich vieles um New Work und wie die künftige Unternehmens- und Arbeitskultur bei Springer aussehen könnte. „Wir müssen neue Gründe schaffen, warum Leute gerne an ihren Arbeitsplatz gehen. Ich glaube, das ist auch für die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen psychologisch wichtig. Man braucht eine Heimat, ein Zuhause, ein Gefühl von Geborgenheit und Verbundensein.“
Trotzdem sollen sich die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplätzen – wie dem neuen Axel Springer-Haus, das gerade in Berlin hochgezogen wird – möglichst viel bewegen. „Wir wollen, dass die Leute viel laufen. Sitzen ist das neue Rauchen. Aber man muss dann auch laufen wollen und sich zurechtfinden.“
Ob Welt, Bild oder Hy: Bei Springer funken bereits einige Marken
Das Thema Podcast erfreut sich bei Springer derzeit großer Beliebtheit. Die Welt unterhält mittlerweile mehrere Formate, die Bild startete gerade ihren ersten Podcast und auch Christoph Keese mit seiner Unternehmensberatung Hy sendet regelmäßig interessante Interviews auf einer eigenen Pod-Welle.
„Neben Technologiekompetenz und Umsetzungsgeschwindigkeit gehört eine attraktive Unternehmenskultur zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren für Unternehmen im digitalen Wandlungsprozess. Das gelingt nur, wenn alle daran aktiv mitwirken und ihre Ideen einbringen. Mit unserem neuen Podcast schaffen wir ein weiteres Informationsangebot, das zum direkten Dialog einlädt”, erklärt Edda Fels, Leiterin von Springers Unternehmenskommunikation.
Tatsächlich finden sich kaum vergleichbare Angebote von anderen PR-Abteilungen anderer Konzerne. Wenn es den Berliner gelingen sollte, wie geplant den inside.pod regelmäßig zu produzieren, dann wäre ihnen eine echte kleine Innovation gelungen.
„Wie Eltern, die ihr Kind in einem guten Kindergarten wissen, ist man als Besitzer besser drauf, wenn man weiß, dass man den geliebten Hund in der Nähe hat.“
Immerhin weiß Döpfner, wovon er redet, denn er hat ja den Reichelt, der für ihn kläfft und beißt und anpinkelt.