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Peinlich: Blackberry twittert vom iPhone

Apples iPhone wird Smartphone-Pionier Blackberry wohl bis in die ewigen Jagdgründe verfolgen. Nicht nur, dass das Phone aus Cupertino maßgeblichen Anteil am Niedergang des früheren kanadischen Branchenprimus hat – Blackberry blamiert sich auch regelmäßig mit der iPhone-Nutzung beim Absetzen von Nachrichten für den eigenen Twitter-Account.
Geht noch was bei Blackberry? Es gibt kaum ein Unternehmen in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte, das ähnlich ruppig abgestürzt ist wie der einstige Smartphone-Pionier. Auf dem Gipfel des vergangenen Jahrzehnts war Blackberry, das seinerzeit noch unter dem kryptischen Konzernamen Research in Motion (RIM) firmierte, knapp 100 Milliarden Dollar wert – heute sind es gerade mal noch 5 Milliarden Dollar.
Trotzdem gibt sich Konzernchef John Chen zu Jahresbeginn auffällig selbstbewusst: „Wir sind gerettet“, stellte der Mobilfunk-Veteran erst vergangene Woche gegenüber dem US-Nachrichtensender Fox News klar. „Die Marke bleibt – und das ist wohl das Wichtigste“.
Tweet vom @blackberry-Account: Versendet von „Twitter for iPhone“
Dumm nur, wenn man dann für den Firmenaccount trotzdem lieber vom iPhone twittert. Genau das nämlich passierte heute: „Keeping up with the conversation on @twitter“, war über den @blackberry-Account auf Twitter mit dem Foto eines Blackberrys zu sehen. Ärgerlich nur der Zusatz: Versendet von „Twitter for iPhone“.
Der Tweet wurde schnell gelöscht, aber das Internet vergisst bekanntlich nie – die wie üblich gut informierten Techblogger von The Verge haben den peinlichen Tweet mittels Screenshot festgehalten:
BlackBerry is tweeting from an iPhone http://t.co/TAlDTazdsX pic.twitter.com/DUI3Nwuy6A
— The Verge (@verge) January 13, 2015
Es ist nicht der erste Fail im kanadischen Waterloo: Die iPhone-Nutzung hat beim strauchelnden Smartphone-Pionier offenkundig Tradition. Im vorvergangenen Jahr wurde „Kreativdirektorin“ Alicia Keys beim Twittern mit einem iPhone erwischt. Noch peinlicher als der Tweet vom falschen Smartphone war der Versuch der R&B-Sängerin, sich danach rauszureden:
What the h*ll?!!!! Looks like I’ve been hacked… I like @Drake but that wasn’t my tweet 🙁
— Alicia Keys (@aliciakeys) February 11, 2013
Vielleicht sollte Blackberry das Versenden von verfänglichen Kurznachrichten einfach bleiben lassen.