Klar, der Name des Magazins von Chefredakteurin Anke Krohmer ist natürlich ein Wortspiel auf "Meat" – englisch für Fleisch. So wie auch "Beef" übersetzt Fleisch heißt. Burda wollte die Namensgebung gegenüber MEEDIA nicht kommentieren.
Die Konferenz zur Namensgebung könnte aber in etwa so abgelaufen sein:
"Keep ist simple: Nennen wir es doch einfach ‚Fleisch‘."
"Nein, das ist zu roh. Da kann man das blutrote tote Tier ja noch vor seinem inneren Auge sehen. Kauft keiner."
"Okay, dann eben ‚Meat‘."
"Hmm, besser. Aber auch irgendwie unsexy. Bisschen plump vielleicht, ‚Meat is murder‘."
"Tja, da klingt ‚Beef‘ schon besser. Aber das gibt´s ja schon von den Kollegen bei Gruner."
"In der Tat. Hatten wir von denen nicht sogar die Idee gek…" (wird unterbrochen)
"Hör doch auf, hier immer nur rumzumeckern."
"Ok, ok. Ich hab’s. Wir nehmen einfach ‚Meet‘, das hat zwei ‚e‘ und wirkt total sympathisch. Grillen, Freunde treffen, gut leben und so."
"Na also, geht doch."
Alles natürlich rein fiktiv. Zurück zu den Fakten: Das Burda-Produkt ist mit 4,80 Euro etwas günstiger als die doppelt so teure Gruner-Fleischbeschau. Das Konzept wurde bei Burda in Offenburg umgesetzt, geboten werden "raffinierte und rustikale Rezeptideen für starke Jungs". Dazu soll es "Lifestyle-Inspirationen für den Mann von heute" geben. Am Kiosk liegt Meet vom 5. Juni an. Als digitales Extra sind auf einzelnen Seiten u.a. Einkaufslisten und Videos hinterlegt, die über Augmented Reality-Apps abgerufen werden können.