Der bisherige Digital-CvD am Online-Newsdesk der Funke Zentralredaktion in Berlin, Bastian Angenendt-Eiserbeck, wird zum 1. Januar 2021 Digitalchef bei der „Weser-Kurier“ Mediengruppe.

Der bisherige Digital-CvD am Online-Newsdesk der Funke Zentralredaktion in Berlin, Bastian Angenendt-Eiserbeck, wird zum 1. Januar 2021 Digitalchef bei der „Weser-Kurier“ Mediengruppe.
Die Bremer Tageszeitungen AG, zu der u.a. der „Weser Kurier“ gehört, schließt Ende 2020 seine Druckerei im Bremer Stadtteil Woltmershausen. „Nach sorgfältiger Prüfung aller Optionen“ habe man die Druckaufträge zum 1. Dezember 2020 an die Druckhaus Delmenhorst GmbH vergeben. In Woltmershausen sind demnach 80 festangestellte Arbeitskräfte betroffen.
Die IVW-Auflagenbilanz des dritten Quartals 2019 zeigt für die deutschen Regionalzeitungen mit mindestens 30.000 Abos und Einzelverkäufen erneut fast nur Verlierer. Ausnahmen: „Der Tagesspiegel“ aus Berlin verzeichnet dank wachsender ePaper-Kundendatei ein Plus, die „Rheinische Post“ wegen Sonder-Effekten. Massive Verluste gibt es hingegen bei der „Berliner Zeitung“, dem „Berliner Kurier“ und der „Hamburger Morgenpost“, die nach dem Aus der Nachtausgabe und der Frühausgabe der Zeitung 18,9% unter dem Vorjahr liegt.
Jetzt offiziell: Der Chefredakteur des Bremer „Weser-Kuriers“ („WK“), Moritz Döbler, wechselt spätestens zum neuen Jahr an die Spitze der „Rheinischen Post“ („RP“) in Düsseldorf. Beide Verlage bestätigten entsprechende MEEDIA-Informationen. Der 54-jährige Döbler wird Nachfolger von „RP“-Chef Michael Bröcker, der zu Media Pioneer nach Berlin geht. Eva Quadbeck, bisher Leiterin der „RP“-Parlamentsredaktion in Berlin, wird stellvertretende Chefredakteurin neben Horst Thoren.
Die Verkaufszahlen der deutschen Lokal- und Regionalzeitungen sinken weiter – auf teilweise dramatischem Niveau. Nur sieben der größten 83 Titel verloren im zweiten Quartal laut IVW weniger als 2% der Abos und Einzelverkäufe. Besonders heftig sieht es bei der „Berliner Zeitung“ mit einem 11,2%-Minus und dem Kölner „Express“ mit einem Rückgang von sogar 12,2% aus.
Die deutsche Lokal- und Regionalzeitungsbranche verlor auch im ersten Quartal 2019 viele Käufer und Abonnenten. Unter den 82 größten Titel aus allen Bundesländern findet sich nur ein Gewinner: der Tagesspiegel aus Berlin. Er legte aber ausschließlich durch E-Paper-Abos zu, die Papier-Ausgabe verlor Käufer. Die größten Einbußen verzeichnen wieder einmal die Boulevardblätter, allen voran der Express Köln/Bonn und die Hamburger Morgenpost.
Die deutschen Lokal- und Regionalzeitungen haben auch im vierten Quartal 2018 viele Käufer und Abonnenten eingebüßt. Unter den 82 größten Titeln gibt es ohne Sondereffekte nur einen Gewinner: den Tagesspiegel aus Berlin, der erneut durch ein massives Plus bei den ePaper-Abos zulegt. Viele große Verlierer kommen hingegen aus NRW: Das Spitzentrio büßte 5% bis 6% ein, der Express Köln/Bonn sogar dramatische 16,8%.
Seit etlichen Jahren liegen die Eigentümer des Bremer Weser-Kuriers (WK) miteinander im Clinch und blockieren dadurch wichtige Entscheidungen. Jetzt trafen sie sich sogar vor Gericht – um zu verhindern, dass sie sich wechselseitig aus der WK-Muttergesellschaft Hackmack Meyer KG herausdrängen. Der Kammervorsitzende appellierte an die Streitenden, die Hilfe eines Mediators anzunehmen. Wohl vergeblich.
Der Bremer Tageszeitungen AG, zu der der Weser-Kurier gehört, droht ein Führungsvakuum. Die beide Vorstände, Eric Dauphin und Jan Leßmann, wollen den Verlag Ende des Jahres verlassen – angeblich im Streit um die veraltete Druckerei und die weitere Ausrichtung des Weser-Kuriers. Kommenden Freitag tagt nun der Aufsichtsrat. Dabei könnten die Weichen für einen personellen Neuanfang gestellt werden.
Die Bremer Tageszeitungen AG, zu der der Weser-Kurier gehört, steckt tief in der Krise. Die beide Vorstände, Eric Dauphin und Jan Leßmann, wollen das Verlagshaus Ende des Jahres verlassen – angeblich im Streit um die veraltete Druckerei und die weitere Ausrichtung des Weser-Kurier. Eine Nachfolgeregelung im Vorstand ist nicht in Sicht. Damit steht das Unternehmen vor einer ungewissen Zukunft.