Der ehemalige „W&V“-Chefredakteur Holger Schellkopf wird neuer Chefredakteur bei „t3n“. Dort folgt er auf Luca Caracciolo, der das Magazin zum 31. März verlässt.

Der ehemalige „W&V“-Chefredakteur Holger Schellkopf wird neuer Chefredakteur bei „t3n“. Dort folgt er auf Luca Caracciolo, der das Magazin zum 31. März verlässt.
Die Kommunikationsfachzeitschrift „Werben & Verkaufen“ wandert vom Süddeutschen Verlag (SV) zur Ebner Media Group (EMG). Die Ebner-Gruppe ist einer der Gesellschafter der Südwestdeutschen Medienholding, die wiederum Mehrheitseigner des SV ist.
Nach MEEDIA-Informationen scheidet Christian Meitinger beim Süddeutschen Verlag aus. Meitinger war als Verlagsleiter Fachinformationen und Beteiligungen tätig und damit auch für „Werben & Verkaufen“ verantwortlich.
Die Branchenmarken „Kontakter“ und „Lead Digital“ sollen nicht in derzeitiger Form weitergeführt werden. Dies soll den Mitarbeitern am Montag verkündet worden sein. Die Inhalte des „Kontakters“ könnten künftig bei W&V Data einfließen.
Jochen Kalka, langjähriger Chefredakteur von „W&V“, „Kontakter“, „Lead“ und deren Online-Auftritt verlässt den Verlag. Die Redaktion führt nun der bisherige Co-Chefredakteur Holger Schellkopf. Wo es Kalka hinzieht, ist unklar. Das Magazin hatte zu Jahresbeginn seine Erscheinungsweise drastisch reduziert.
Werben & Verkaufen, Marktführer unter den Print-Magazinen der Kommunikationsbranche, versucht mit einer neuen Vertriebsstrategie den Befreiungsschlag. Obwohl der Verlagschef Christian Meitinger ab 2019 nur noch 15 Printausgaben herausgeben will, soll das Jahres-Abo unverändert 419 Euro kosten. Damit würde der Preis pro Heft auf 28 Euro klettern. Das Modell ist gewagt. Doch auch das ehemalige G+J-Unternehmermagazin Impulse fährt eine ähnliche Hochpreis-Strategie – mit Erfolg.
Nun ist es amtlich: Werben & Verkaufen, Marktführer unter den Print-Magazinen der Kommunikationsbranche, drosselt seine Erscheinungsweise drastisch. Der einstige Wochentitel soll ab 2019 nur noch 15 Mal im Jahr erscheinen. Vorangegangen war ein deutlicher Absatzrückgang. Künftig will das Münchener Verlagshaus stärker auf die digitalen Auftritte der Gruppe setzen.
Werben & Verkaufen ändert den Erscheinungsrhythmus. Der Marktführer unter den Print-Magazinen der Kommunikationsbranche wandelt sich ab Anfang 2019 von einer Wochen- zur Monatszeitschrift. Vorangegangen war ein deutlicher Absatzrückgang. Künftig will das Münchener Verlagshaus offenbar stärker auf die digitalen Auftritte der Gruppe setzen. Die Kursänderung könnte durch den neuen SWMH-Chef Christian Wegner beflügelt werden.
Ende 2016 verurteilte das Landgericht Osnabrück den Ex-Herausgeber der Osnabrücker Sonntagszeitung, Norbert Fuhs, zu sechs Jahren Haft wegen gewerbsmäßigen Betruges und Insolvenzverschleppung. Nun hat der Fall ein Nachspiel: Fuhs geht in Revision und reichte zudem eine Klage über rund 30 Millionen Euro gegen das Land Niedersachsen, den Verlag Werben & Verkaufen und die Neue Osnabrücker Zeitung ein. Eine Klage mit massiver Sprengkraft für die gesamte Branche.
Mit großem Abstand führt MEEDIA in den neuesten offiziellen Traffic- und Reichweiten-Messungen von IVW und AGOF gegenüber Horizont und W&V. So kam der Branchendienst aus der Verlagsgruppe Handelsblatt im Dezember auf mehr als zwei Millionen Visits und stellte einen neuen Allzeit-Rekord für den Weihnachtsmonat auf. Mit 670.000 Unique Usern liegt MEEDIA zudem im Reichweiten-Vergleich weit vorn.