Seit Februar verantwortet Kerstin Weng die deutsche „Vogue“ als Head of Editorial Content. MEEDIA sprach mit ihr über Pläne, Gestaltungsspielräume im internationalen Condé-Nast-Netzwerk und Haltung im Modejournalismus.

Seit Februar verantwortet Kerstin Weng die deutsche „Vogue“ als Head of Editorial Content. MEEDIA sprach mit ihr über Pläne, Gestaltungsspielräume im internationalen Condé-Nast-Netzwerk und Haltung im Modejournalismus.
Wenn man einen Abschluss in Modejournalismus hat, ist die Chefredaktion der „Vogue“ vermutlich der Traumjob schlechthin. Medienwandel hin oder her, das publizistische Flaggschiff von Condé Nast hat immer noch einen Ruf wie Donnerhall in der Fashion-Branche. In MEEDIA spricht die neue Deutschland-Chefredakteurin Kerstin Weng erstmals ausführlich in einem Interview. Und, ja, auch der Name Anna Wintour fällt.
Die deutsche Ausgabe der „Vogue“ bekommt eine neue redaktionelle Führung: Kerstin Weng beginnt in den nächsten Monaten als Head of Editorial Content, wie Condé Nast am Freitag mitteilte. Sie verlässt Burda, wo sie seit 2016 als Chefredakteurin der „InStyle“ tätig war.
Ob „Vogue“ oder „GQ“ – bei Condé Nast sollen die Redaktionen der einzelnen Medienmarken weltweit enger zusammenrücken. Dadurch gleichen sich die Ausgaben in vielen Ländern optisch und inhaltlich immer mehr an, um auch Kosten zu sparen. Kann die neue Strategie gutgehen?
Zum Start der skandinavischen Ausgabe der „Vogue“ ziert Klimaaktivistin Greta Thunberg das Titelblatt. Die 18-Jährige bemängelt in der Zeitschrift fehlende Nachhaltigkeit und Ausbeutung in der Modebranche.
Nach der Kontroverse um ein „Vogue“-Cover mit der neuen Vizepräsidentin Kamala Harris druckt das Magazin eine Sonderausgabe – mit neuem Foto.
Nachdem bereits im gesamten Jahr viel Bewegung innerhalb des Unternehmens war, hat Condé Nast nun eine neue globale Content-Strategie für die Marken präsentiert. Im Zuge der Ausrichtung wird Anna Wintour befördert. Die langjährige „Vogue“-Chefin wird die Inhalte weltweit verantworten.
Christiane Arp hat sich aus persönlichen und privaten Gründen entschieden, nach fast 20 Jahren die „Vogue“ zu verlassen. Dies kündigten die scheidende Chefredakteurin sowie die Geschäftsleitung intern an.
Seit zwei Jahren durchlebt Condé Nast eine tiefgreifende Transformation. Künftig soll das Europageschäft nun von einer Spanierin gesteuert werden. Was das für Jessica Peppel-Schulz, CEO von Condé Nast Germany bedeutet, ist noch unklar.
Der US-Magazin-Riese Condé Nast will sein Geschäft in Europa zentralisieren. Dafür sucht das Unternehmen einen Europa-Chef, der künftig für die Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien zentral verantwortlich ist. Fraglich ist, ob Deutschland-Chefin Jessica Peppel-Schulz hierdurch entmachtet wird.