Wie eine Sprecherin der Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) mitteilte, wurde das Verfahren gegen „KenFM“ eingestellt. Aus einem einfachen Grund: Der Kanal existiert nicht mehr. Macher Ken Jebsen selbst arbeitet bereits an einem neuen Angebot.

Wie eine Sprecherin der Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) mitteilte, wurde das Verfahren gegen „KenFM“ eingestellt. Aus einem einfachen Grund: Der Kanal existiert nicht mehr. Macher Ken Jebsen selbst arbeitet bereits an einem neuen Angebot.
In der neuen Ausgabe unseres Podcasts Die Medien-Woche gibt es ein Interview mit Prof. Thorsten Quandt von der Uni Münster, der die Verbreitung von Verschwörungstheorien in Corona-Zeiten untersucht hat. Außerdem sprechen Stefan Winterbauer (MEEDIA) und Christian Meier (WELT) über den Grenzgang des Rappers Sido
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) macht jetzt auch in Netz-Satire. Die bpb hat mit Wahre Welle TV ein Satire-Projekt gestartet, mit dem über Verschwörungstheorien aufgeklärt werden soll. Zunächst stifteten die Parodie-Videos allerdings ordentlich Verwirrung. Die Inflation der so genannten Netz-Satire ist ein generelles Problem. Dass die Bundeszentrale da jetzt auch mitmischt, macht es nicht besser. Ein Kommentar.
Der US-Gitarrist Ted Nugent hatte seine große Zeit Mitte bis Ende der 70er Jahre. Heutzutage macht er vor allem als radikaler Vertreter der US-amerikanischen Rechten und der Waffenlobby auf sich aufmerksam. In der rechtsextremen Radio-Show „Info Wars“ des Verschwörungstheoretikers Alex Jones erklärte Nugent nun öffentlich, dass man Medienvertreter, Demokraten und Hollywood-Leute „wie Kojoten abknallen“ solle, sobald man sie sieht.
Verschwörungstheorien sind im Internet ein großes Problem, vor allem auf der Videoplattform YouTube. Diese will künftig neben Videos direkt auf Wikipedia verweisen, um derartige Theorien zu entlarven. Bei Wikimedia, zu der die frei zugängliche Enzyklopädie gehört, sorgt die Ankündigung für Unverständnis. Eine offizielle Partnerschaft gebe es nicht, heißt es in einer Stellungnahme auf Twitter.
Jeder, der sich mit Verschwörungstheorien, Fake News und den dahinter liegenden Funktionsweisen und Logiken beschäftigt, sollte dieses Video sehen. Schonungslos ehrlich erzählt Richard Gutjahr bei der TedX Marrakesh, wie er, seine Frau und seine Kinder in das Visier von rechten Trollen, Netz-Pöblern und Verschwörungstheoretikern geriet, was das mit ihm gemacht hat, wie seine Existenz bedroht wurde und wie er sich wieder aus der Depression befreite: Indem er ohne Gnade auf Angriff schaltete.
Das rechte und verschwörungstheoretisch angehauchte Magazin Compact hat am Wochenende in Berlin zu einem Kongress zum Thema „Meinungsfreiheit“ geladen. Es kamen nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch wieder diverse Journalisten. Denn die Reportage, die die Doofheit der Verschwörungstheoretiker enthüllt, ist mittlerweile ein eigenes journalistisches Sub-Genre.
Da stutzte selbst der hart gesottene WDR-Mann Jürgen Domian. Ein Anrufer in seiner Call-in Sendung beim Radiosender 1Live behauptete ernsthaft, die Erde sei eine Scheibe. Kurz dachte Domian, er solle veralbert werden, aber Manuel, 30, war die Sache offenbar erschreckend ernst.
Der Popsänger Xavier Naidoo ist wegen einiger Liedtexte und seiner Nähe zur so genannten Reichsbürger-Bewegung umstritten. Zahlreiche Facebook-Nutzer haben eine Konzertankündigung Naidoos für Leipzig genutzt, um sich über ihn und Verschwörungstheorien im allgemeinen lustig zu machen. Mit viel Witz und Kreativität.
Manche nennen sie alternative Medien, manche nennen sie Verschwörungstheoretiker oder Russen-Propaganda. Eine Reihe von Internet-Medien jenseits etablierter Kanäle hat einen erstaunlichen Erfolg beim Publikum und kommt gerade im Social Web auf hohe Reichweiten. Bekannte Vertreter sind etwa Kopp Online, RT Deutsch oder Compact. MEEDIA hat sich zehn der erfolgreichsten der so genannten alternativen Medien genauer angeschaut und beleuchtet die Hintergründe.