Angriff am Samstag: Die „FAS“ erscheint demnächst am selben Tag wie die „FAZ“. Kommt es zur Kannibalisierung beider Titel? Oder hat die Strategie Potenzial? Das sagen Mediaagenturen zur Maßnahme.

Angriff am Samstag: Die „FAS“ erscheint demnächst am selben Tag wie die „FAZ“. Kommt es zur Kannibalisierung beider Titel? Oder hat die Strategie Potenzial? Das sagen Mediaagenturen zur Maßnahme.
Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ wird künftig bundesweit am Samstag vertrieben. Das birgt große Risiken beim Absatz und im Vertrieb, meint MEEDIA-Redakteur Gregory Lipinski.
Paukenschlag beim Verlag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „FAZ“-Chef Thomas Lindner zieht nach Markttests den Erscheinungstag der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ auf den Samstag vor. Die Umstellung soll im 2. Quartal 2022 abgeschlossen sein.
Die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ („FAZ“) verlagert ihren Firmensitz innerhalb Frankfurts. Der Verlag mit seinen 1.000 Mitarbeitern zieht 2022 in ein neues Hochhaus im Europaviertel der hessischen Metropole. Gestern wurde der Grundstein für das neue Gebäude gelegt.
„FAZ“-Chef Thomas Lindner testet, den Erscheinungstag der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ auf den Samstag vorzuverlegen. Das ist nicht ohne Risiko, dem Verlag könnte ein publizistischer Rückschlag auf dem hart umkämpften Markt der Sonntagszeitungen drohen. Konkurrent Axel Springer dürfte sich freuen.
„Das ist eine Sache für Profis“: Derart oberlehrerhaft kritisierte Christian Lindner am Wochenende die freitäglichen Schüler-Demos für Klimaschutz. Dafür hagelt es Kritik – nicht zuletzt auch von besagten Profis. Der FDP-Chef fühlt sich „gewollt missverstanden“.
Draußen herrschten 31 Grad und schönstes Spätsommerwetter, doch zum Auftakt des VDZ Distribution Summits im Hamburger Empire Riverside gab es vom Burda-Vorstand schockgefrostete News von der Vertriebsfront: Als „dramatisch“ bezeichnete Philipp Welte die Entwicklung. Funke-Geschäftsführer Andreas Schoo warnte vor einer Tendenz im Grosso, die eine Verleger-Allianz gerade erst forciert hat, und FAZ-Boss Thomas Lindner sieht eine historische Chance – sofern die Branche an einem Strang zieht.
Wer die FAZ und die Sonntagszeitung FAS digital lesen will, muss dafür tief in die Tasche greifen: 46,90 Euro kostet das E-Paper. Zwar liegt das Abo für die Printausgaben mit 71,90 Euro noch deutlich darüber, für viele Nutzer ist der Preis aber zu hoch. Thomas Lindner, der Geschäftsführer der FAZ, hat deshalb vor Verlegern ein neues Preismodell präsentiert, das auch junge Nutzer ansprechen soll. Eine Online-Flatrate wird sowohl digitale als auch Print-Inhalte vereinen.