Der Deutsche Presserat wurde 1956 gegründet. Die Institution als Selbstkontrolle der Presse ist in heutigen Zeiten so gefragt wie nie zuvor. Das hat mehrere Gründe.

Der Deutsche Presserat wurde 1956 gegründet. Die Institution als Selbstkontrolle der Presse ist in heutigen Zeiten so gefragt wie nie zuvor. Das hat mehrere Gründe.
Die Meinungsredaktion der Berliner Tageszeitung „taz“ wird vom 1. Februar an von Susanne Knaul und Stefan Reinecke geleitet.
„Die Zeit“ ist bei den Verkaufszahlen laut IVW weiter im Aufwind. 15,4% gewann sie im Vergleich zum Vorjahr hinzu, vor allem, aber nicht nur dank gesteigerter Digital-Abos. Die „taz“ überholte unterdessen die „Welt“, weil sie ebenso bei den Digital-Abos zulegt.
Die „taz“ veröffentlichte zum Wochenende den Kinospot „Keine Angst vor Niemand”, den niemand Geringeres als Fatih Akin gedreht hat.
Die innenpolitische Korrespondentin der „Taz“, Sabine am Orde, wird ab Mitte Januar 2021 aus dem Parlamentsbüro über die Union und das Kanzleramt berichten. Zuvor lag ihr Schwerpunkt bei der AfD.
Der Mitgründer der „Taz“und Journalist Benedict Maria Mülder ist im Alter von 65 Jahren an der Nervenkrankheit ALS verstorben.
Frauen in Chefredaktionen sind rar. Sie gelten immer noch als Männerdomäne. Doch viele Medienhäuser öffnen sich langsam für weibliche Spitzenkräfte.
Chefredaktionen sind weiter reine Männersache. Freiwillig sind die Verlage nicht bereit, daran zu rütteln. Eine verbindliche Frauenquote würde Abhilfe schaffen.
Die „Taz“ tut es, der „Stern“ hat es getan – beide haben eine Ausgabe zusammen mit Köpfen der Klimabewegung erarbeitet. Das stößt nicht nur auf Gegenliebe. Kritiker sehen einen journalistischen Tabubruch. Dabei sollte uns etwas ganz anderes Sorge bereiten.
Anlässlich des „Globalen Klimastreiks“ am 25. September überlässt die „taz“ die Gestaltung ihrer Freitagsausgabe 50 Klimaaktivisten. Die Aktion ist Teil der „Klimaoffensive“ der Zeitung.