Fast gleich viel Gewinner und Verlierer weist die AGMA in ihrer zweiten Audio-MA aus. Der Platzhirsch Radio NRW konnte seine Hörerzahl geringfügig ausbauen. Beim Klassik Radio entschied das Sendegebiet über Erfolg und Verlust.

Fast gleich viel Gewinner und Verlierer weist die AGMA in ihrer zweiten Audio-MA aus. Der Platzhirsch Radio NRW konnte seine Hörerzahl geringfügig ausbauen. Beim Klassik Radio entschied das Sendegebiet über Erfolg und Verlust.
Großer Erfolg für den Deutschlandfunk: Laut der neuesten Zahlen der MA IP Audio war der Sender im ersten Quartal online so erfolgreich wie nie. Mit einem Plus von 22,7 Prozent bei den Sessions sprang er bis auf Platz 3 der Tabelle – hinter WDR 2 und SWR3.
Die Zahl der Jubel-Pressemitteilungen der Radiosender könnte bei der MA Audio 2022 I kleiner ausfallen als sonst. Von den 111 Sendern, für die die AGMA Reichweitenzahlen ausweist, verloren rund zwei Drittel Hörer. Insbesondere bei den großen 20 gibt es fast nur Verlierer.
Während die meisten Radiosender im zweiten Quartal seltener im Internet gehört wurden als im Quartal davor, ging es bei Spotify laut neuester Zahlen der MA IP Audio deutlich nach oben. Positiver Ausreißer bei den Radiosendern: der Deutschlandfunk.
Die neueste – und 2021 einzige – Ausgabe der MA Audio zeigt in einigen Bundesländern überaus spannende Entwicklungen mit großen Auf- und Absteigern. In Niedersachsen und Berlin gibt es sogar neue Marktführer: NDR 2 und Berliner Rundfunk 91.4.
Die neueste MA Audio beschert den deutschen Radiosendern stabile bis leicht ansteigende Reichweiten. Die deutlichsten Gewinne verzeichnen dabei WDR 2, NDR 2 und radio NRW, viele Hörer eingebüßt haben Bayern 3, mdr Jump und RTL Radio.
Während der Streamingdienst Spotify laut Agma im ersten Quartal 2021 an Zuspruch bei den werberelevanten Hörern verloren hat, gewannen die meisten herkömmlichen Sender mit ihren Livestreams hinzu. Größter Aufsteiger war WDR 2 mit einem Plus von 1,66 Millionen Sessions.
Die größten Gewinner der neuesten MA-IP-Audio-Studie heißen Radio Paloma, Sunshine Live und Radio Schlagerparadies. Die drei Sender steigerten sich bei den Sessions um 24,9 bis 43,6 Prozent. Größter prozentualer Verlierer in der Top 50: Hit Radio FFH.
Wie „Radioszene“ berichtet, bietet der Radiosender SWR3 in seiner neuen App Nutzern erstmals die Möglichkeit, die Musikauswahl des Programms zu beeinflussen. So können Lieder übersprungen oder ausgetauscht werden.
Die deutschen Radiosender haben im ersten Quartal deutlich mehr Livestream-Abrufe erreicht als zuletzt. Fast alle 50 großen Sender gewannen mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal