Karl Sponholz wechselt vom Fintech Spotcap zu Avantgarde. In der neu geschaffenen Position des Chief Product & Technology Officer soll er die Entwicklung skalierbarer digitaler Geschäftsmodelle für die Münchner Agentur vorantreiben.

Karl Sponholz wechselt vom Fintech Spotcap zu Avantgarde. In der neu geschaffenen Position des Chief Product & Technology Officer soll er die Entwicklung skalierbarer digitaler Geschäftsmodelle für die Münchner Agentur vorantreiben.
Nach Axel Springer will wohl auch die Startup-Holding Rocket Internet das Börsenparkett verlassen. Das berichtet das „Manager Magazin“. Angeblich arbeite der Internet-Investor Oliver Samwer mit einem Team daran, die Aktien der Holding zurückzukaufen. Der Kurs der Rocket Internet reagierte prompt. Die Notierung schloss um rund 8,5 Prozent auf mehr als 26 Euro.
Raus, raus, raus! Alles muss raus! Das marktschreierische Motto von Schlussverkäufern holt den Online-Modeversender Zalando auch an den Kapitalmärkten ein. Deutschlands einstiger E-Commerce-Vorzeigekonzern erlebt in den vergangenen Monaten den freien Fall, der an Mutterkonzern Rocket Internet erinnert: In nicht einmal fünf Monaten hat sich die Aktie mehr als halbiert und Zalando mehr als 7 Milliarden Euro an Börsenwert vernichtet. Wie konnte das passieren?
Es ist ein Wagnis in höchst turbulenten Zeiten: Wie das manager magazin berichtet, sollen Rocket Internet und der schwedische Hauptaktionär Kinnevik einen Börsengang für die Global Fashion Group vorbereiten. Bereits im kommenden März könnte das Mode-Konglomerat an der Börse debütieren – sofern der Gang an die Kapitalmärkte gelingt. In Zeiten des Börsencrashs der FAANG-Aktien stellt sich nämlich die Frage, ob sich das IPO-Zeitfenster nicht inzwischen geschlossen hat.
Es war ein jahrelanges Trauerspiel. 2014 ging Rocket Internet mit hochfliegenden Hoffnungen an die Börse. CEO Oliver Samwer verkündete selbstbewusst, er strebe nach deutschen Weltkonzernen wie Siemens oder BMW, doch in der rauen Börsenrealität stürzte die Internet-Beteiligungsgesellschaft tiefer und tiefer ab. 2018 folgt nun die mirakulöse Trendwende.
Mit Marken wie Foodora, Lieferheld und pizza.de geht Delivery Hero auf Kundenfang. Rocket Internet hat nun Anteile verkauft und sich in die Gewinnzone bugsiert. Viele Rocket-Beteiligungen warten noch auf schwarze Zahlen.
2017 war weltweit ein ausgezeichnetes Jahr für Internetunternehmen: Die Internetwirtschaft boomt von Shenzen bis ins Silicon Valley, die Flaggschiffe der Digitalbranche legten rund um den Globus zweistellig zu – die sieben wertvollsten Konzerne haben inzwischen eine digitale DNA. Auch hierzulande konnten Besitzer von Internetaktien in den vergangenen zwölf Monaten ordentlich verdienen – wenn sie denn auf die richtigen Dot.coms gesetzt haben. Besonders zwei Internetpioniere räumten ab. Ein Blick auf die erfolgreichsten Aktien deutscher Internetunternehmen mit einem Börsenwert von mindestens einer Milliarde Euro.
Rocket-Internet-Chef Oliver Samwer hat die Verluste der Beteiligungen des Start-up-Brutkastens erneut mit dem schnellen Wachstum gerechtfertigt. „Man könnte immer am Marketing sparen, um schnell in die Gewinnzone zu kommen, würde dann aber eben weniger Wachstum generieren. Wir denken langfristig und wissen, wann wir uns beeilen müssen“, sagte Samwer dem Handelsblatt.
Vergangene Woche ging die Rocket-Internet-Beteiligung Hello Fresh an die Börse. Doch die Notierung ist seit seither im Rückwärtsgang. Gestern rutschte der Wert weiter unter den Ausgabekurs von 10,25 Euro. Jetzt kommt eine Studie der Gruner + Jahr-CP-Tochter Territory heraus, die die Wachstumsaussichten des Anbieters im deutschen Online-Lebensmittelhandel trüben. Der Tenor: mehr als die Hälfte der Befragten sind nicht bereit, online Lebensmittel zu kaufen – der Frische wegen.
Der Rocket-Internet-Beteiligung Hello Fresh ist im zweiten Anlauf der Gang an die Börse gelungen. Die erste Handelsnotiz bewegte sich bei 10,60 Euro und lag damit leicht über dem festgesetzten Ausgabepreis von 10,25 Euro. Diesen hatte die Firma gesten Abend festgesetzt. Doch bei dem Preis muss der Kochboxen-Versender auf kleinerer Flamme kochen. Denn dem Unternehmen fließt hierdurch ein geringeres Emissionsvolumen als ursprünglich geplant zu.